Zur Geschichte des Behindertenschwimmen
an der Förderschule KÖ Dessau und des PSV 90 Dessau e.V.
Seit dem Schuljahr 1999/2000 gibt es an der Förderschule für Körperbehinderte eine Arbeitsgemeinschaft für Schwimmer im Behindertenbereich unter Leitung der Sportlehrerin und Trainerin Frau Lübchow.
An dieser Arbeitsgemeinschaft nehmen inzwischen interessierte Schülerinnen und Schüler schon ab Klasse 2 teil. Sie lernen und verbessern die Schwimmtechniken des Brust-, Kraul-, Rücken-, und Delphinschwimmens. Des weiteren üben sie, um ihre Kondition und Ausdauer zu verbessern.
Zur Zeit der Gründung der AG fand das Training noch ohne Anschluss an den Sportverein des PSV 90 Dessau statt, aber seit dem Schuljahr 2002/03 sind die Schwimmerinnen und Schwimmer Mitglieder beim PSV 90 Dessau.
Im Jahr 2002 nahmen die ersten Sportlerinnen und Sportler auch an Landesmeisterschaften und bundesweiten Wettkämpfen teil. Dazu gehörten zunächst die Landesmeisterschaften in Magdeburg und Halle und die Jugendländer- Wettkämpfe in Schleswig-Holstein, Blankenburg und am Kiemsee (bei Berlin).
Seit 2002 gehören auch andere nationale und internationale Wettkämpfe dazu.
2005 belegte unsere ehemalige Schwimmerin Antje Lierka bei den 19. Internationalen Deutschen Meisterschaften in Berlin einen ersten Platz über 100m Brust in der Altersklasse Jugend A.
Stefan Gasenzer setzte diesen Erfolg im Jahr 2006 fort mit einem zweiten Platz über 100m Freistil.
2008 folgten gleich zwei 2. Plätze über 50m und 100m Brust für Stefan Gasenzer und Ines Krüger ergänzte den Erfolg durch Bronze über 50m Rückenkraul der Jugend A.
Wir belegten immer vordere Plätze bei den
· Jugendländer-Cups, die die Auswahlwettkämpfe für den Nachwuchs im Behinderten- Wettkampf- Sport sind
· bei Internationalen Schwimmwettkämpfen
· bei den Internationalen Deutschen Meisterschaften
· bei den Deutschen Kurzbahnmeisterschaften
· bei den Landesmeisterschaften
und wurden durch diese Erfolge im Jahr 2005 Landesleistungsstützpunkt Schwimmen des Behinderten-Sportverbandes Sachsen-Anhalt.
Da fast alle Wettkämpfe über mehrere Tage und in der gesamten Bundesrepublik verstreut stattfinden, fällt es uns immer schwerer, Fahrkosten, Mietkosten für Fahrzeuge, Startgebühren und Übernachtungskosten selbst zu finanzieren.
Um die sportliche Integration unserer körperbehinderten Kinder im Landesleistungsstützpunkt von Sachsen-Anhalt weiterhin zu ermöglichen, hoffen wir weiter auf freundliche Unterstützung.